Glasfaser mit Moskito
Die meisten Firmen ordnen die Glasfaser beim Strom ein. So auch unser Kunde. Das liegt wohl an der Entwicklung von der Steuerleitung über die Telekommunikation hin zur Glasfaser. Weil darunter die Auswertbarkeit und Übersicht leidet, sollen diese „Kabel“ im Zuge der Erweiterung in ein separates Planwerk überführt werden. Dazu brauchen wir neue Objektarten, eine einheitliche Erfassungsstruktur und eine separate Datenablage für die Glasfasernetze.
Hierfür werden wir eine neue Fachschale Fernmelde-FTTx erstellen, die dann alle Objekte aus dem Fernmeldebereich (Kupfer) mit den Objekten aus dem Glasfasernetz kombiniert.
Erstmal ein paar Begriffe
FTT heißt “Fiber to the”, also „Glasfaser bis” und ist der Oberbegriff für Glasfaseranschluss-Techniken bis zum Endkunden. Das x steht hier als Platzhalter für unterschiedliche Ausbauarten wie H für „home“, B für „building“ und C für „curb“ (Bordsteinkante). Die Glasfaser wird dabei unterschiedlich weit zum Endkunden gelegt. Weiterführende Informationen sind hier zu finden.
Konzept und Umsetzung
Wir können die Aufgabe in zwei Bereiche teilen:
- Die Datenstrukturen und Objektarten
- Die Anwendung oder Fachschale
Es soll eine separate Fachschale mit eigenem Planwerk entstehen, welches die bestehenden Vermessungsdaten übergangsweise mitverwendet und auf Dauer ein separates Planwerk darstellt. Neuerfassungen in dieser Anwendung legen Ihre Daten separat in der Fachschale und dem dazugehörigen Layer (Planwerk) ab. Die vorhandenen Bestandsdaten aus Gas und Strom werden in das neue Planwerk überführt. Das Kataster, sowie die weiteren Unterstützungslayer wie die topographische Karte werden von der neuen Umgebung mitverwendet. Dieser Teil ist kundenspezifisch, während der andere in den Standard für alle Kunden übergehen kann.
Hierzu sind einige Anpassungen bzw. Ergänzungen an der aktuellen GIS-Umgebung durchzuführen. Unter anderem das Erstellen eines neuen Datenmodells mit Übernahme der vorhandene Fernmeldeobjekte, sowie der FTTx-Objekte. Den Aufbau eines neuen Layers „Fernmelde-Fttx“ mit eigenständigem Planwerk in Anlehnung an die Bestandsdaten aus Strom und Gas, sowie die Erweiterung der Planverwaltung. Für eine ergonomische Erfassung sind auch entsprechende Erfassungsmenüs auf der Basis vorhandener Bausteine zu erstellen.
Und sonst
Der Auftrag selbst wird noch mehr Arbeiten enthalten, denn die vorhandenen Daten müssen aus der Anwendung Strom herausgelöst werden. Und weil die neuen Objektarten bestimmt anders aussehen als die bisherigen, müssen diese auch noch angepasst – auf Techniksprech also „migriert“ – werden. Dasselbe gilt natürlich auch für die Daten, die in der Gasumgebung liegen.