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Der Energiewende auf die Sprünge helfen

 

Bei dem Begriff Energiewende hat wohl jeder seine eigenen Gedanken parat. Die Wenigsten werden allerdings in diesem Zusammenhang an Geodaten, Geoinformation und GeoIT denken.

Mit Hilfe eines GIS können anhand von Geodaten viele Gegebenheiten visualisiert, analysiert und simuliert werden. Damit können nicht nur bestehende Sachverhalte, sondern auch Planungen optimiert werden.

In diesem Prozess spielen Geoinformationen eine entscheidende Rolle, indem sie eine präzise Planung, effiziente Nutzung und Überwachung von erneuerbaren Energiequellen ermöglichen. Von der Identifizierung geeigneter Standorte für Wind- und Solarenergieanlagen bis hin zur Optimierung von Netzen und der Bewältigung von Energiebedarfsspitzen bieten Geoinformationen wertvolle Einblicke, um die Energiewende zu beschleunigen.

Warum also die Macht von Geoinformationen nicht für die Energiewende nutzen?
Dies dachten sich wohl auch die Organisatoren des Workshops "Geoinformation zur Beschleunigung der Energiewende".

Mit Vorträgen zu Themen wie beispielsweise

  • Anlagenplanung inkl. Standortentscheidungen
  • Planungen von Schwerlasttransporten zur Anlieferung von Bauteilen für Windkraftanlagen und Überlandleitungen
  • Ausbau, Überwachung und Betrieb von Kavernen
  • Kommunale Wärmeplanung

wurden Anwendungen, Probleme und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Diese waren eine gute Grundlage für vielfältige Diskussion, welche im Form von World-Cafés an die Vorträge anschlossen. Im Zuge der Diskussionen konnten sowohl Probleme bei der Nutzung von Geodaten, als auch schon vorhandene Nutzungen dieser benannt werden.

Als Ergebnis dieses Workshops haben die Teilnehmer eine Arbeitsgruppe gegründet, welche bis Ende 2024 Empfehlungen, konkrete Lösungsansätze und Vorschläge zur Umsetzung der Beschleunigung der Energiewende erarbeiten wird.

Und zum Abschluss noch ein paar Beispiele für den Einsatz von Geodaten etwas ausführlicher:

  • Standortbestimmung für erneuerbare Energien:
    Geoinformationssysteme (GIS) ermöglichen es, potenzielle Standorte für Windparks und Solaranlagen präzise zu identifizieren. Durch die Analyse von geografischen Daten wie Topographie, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeiten und Eigentümer können Energieunternehmen die optimalen Standorte auswählen, um die Effizienz und Rentabilität ihrer Anlagen zu maximieren.
  • Planung und Entwicklung von Energienetzen:
    Die Integration von erneuerbaren Energien erfordert eine umfassende Planung und Optimierung der Energieinfrastruktur. Mit Geoinformationen können Netzbetreiber genaue Modelle erstellen, um den Ausbau von Stromnetzen zu planen und Engpässe zu identifizieren. Dies ermöglicht eine verbesserte Integration von erneuerbaren Energien und eine zuverlässige Stromversorgung.
  • Bürgerbeteiligung und Akzeptanz:
    Geoinformationen können auch genutzt werden, um Bürgerbeteiligung und Akzeptanz bei der Entwicklung von erneuerbaren Energieprojekten zu fördern. Durch die Visualisierung von geografischen Daten können Bürger aktiv in den Planungsprozess einbezogen werden und eine transparente Entscheidungsfindung unterstützen.

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